Flötz

[382] Flötz (Lager), eine zwischen parallelen Steinschichten inneliegende Schicht eines bes. praktisch nutzbaren Gesteins, so: Kohleflötz, Kalksteinflötz etc. Die F-e sind, wie die darunter u. darüber liegenden Gebirgsmassen, aus Wasser abgesetzt u. haben ursprünglich eine horizontale Lage gehabt, sind aber oft durch spätere Erhebungen des Bodens u. andere Ereignisse theils aufgerichtet, theils gebogen, theils sogar gebrochen. Bei solchen nicht mehr horizontalen F-n unterscheidet man das Streichen, die horizontale Erstreckung, u. das Fallea, die Richtung u. den Grad ihrer Neigung gegen den Horizont. Die Mächtigkeit eines F-s, d.h. die Dicke desselben, senkrecht gegen die parallelen Begrenzungsflächen gemessen, ist verschieden, doch in der Regel nicht bedeutender als etwa 12 Fuß. Von den Gängen unterscheiden sich die F-e dadurch, daß sie mit dem angrenzenden Gestein parallel laufen, während jene dasselbe in verschiedenen Richtungen durchschneiden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 382.
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