Gemang

[119] Gemang, 1) verschiedene Fruchtsorten, die zusammengemengt ausgesäet werden; so Roggen u. Weizen, Erbsen u. Hafer, Wicken u. Gerste, Dinkel u. Roggen, Linsen u. Gerste; solche gemischte Saaten heißen Gemangkorn u. werden mit Vortheil gebaut, da sie mehr u. besseres Stroh, mehr Körner liefern, dem Brand u. Rost u. dem Lagern weniger unterworfen sind u. den Acker in einem günstigern Zustand zurücklassen; daher Gemangbrod, s.u. Brod; 2) eine zu Grün- u. Heufutter für das Vieh ausgesäete Mischung von Getreide (Gerste, Hafer, Sommerroggen) u. Hülsenfrüchten (Erbsen u. Linsen), wohl auch Sommerrübsen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 119.
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