Graviscä

[564] Graviscä (a. Geogr.), Küstenstadt in Etrurien, die Umgegend war wegen ungesunder Luft berüchtigt, baute aber guten Wein. Früher gehörte G. zu Tarquinii; von den Römern genommen, erhielt es 182 v. Chr. eine Colonie, welche unter Augustus verstärkt wurde, aber nicht gedieh. Der Ort ist jetzt ganz verschwunden, man sucht ihn oberhalb der Mündung des Mignone. Die früher für Graviseische Münzen gehaltenen Münzen, mit der LegendeΓΡΑ, sind nicht von G., sondern griechische od. agrigentinische.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 564.
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