Kaik

[221] Kaik (Kaike), bei den Türken, Kosacken u. anderen orientalischen Völkern kleines, langes u. schmales Fahrzeug, meist von Holz, die Seitenwände von Thierhäuten, bes. auf dem Schwarzen Meere u. bei Constantinopel üblich; die Ruderer od. Bootsknechte auf ihnen heißen Kaikschi. Die K. des Hofes sind vergoldet, die für Vornehme weiß, die für Andere schwarz. Außer der K. des Kaisers u. des Großwesirs darf keine eine Decke haben, u. in der Nähe des Serails ist selbst ein Sonnenschirm nicht erlaubt; der Aufseher des K-s des Sultans, zu dem Offiziercorps der Bostandschi gehörig, heißt K.-Kazidschi Aga.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 221.
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