Kneschke

[600] Kneschke, Ernst Heinrich, geb. 1798 in Zittau, studirte seit 1817 in Leipzig Medicin, wurde 1821 Protokollant u. später Assistenzarzt an der dortigen Augenheilanstalt, bald darauf Privatdocent u. 1838 Professor der Medicin; er gab heraus: Summarium des Neuesten u. Wissenswürdigsten aus der Medicin u. schrieb für die ersten 64 Bände der Schmidtschen Jahrbücher der Medicin, die Kritiken über die homöopathischen Schriften. In neuester Zeit beschäftigt er sich namentlich mit Genealogie u. Heraldik u. schr.: Die deutschen Grafenhäuser der Gegenwart, Lpz. 1853–55, 4 Bde.; Die Wappen der deutschen freiherrlichen u. adeligen Familien, ebd. 1856–58, u. gibt seit 1858 heraus: Neues deutsches Adelslexikon.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 600.
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