Knochenerweichung

[612] Knochenerweichung (Osteomalacia), besteht in einer größeren Biegsamkeit des Knochens in Folge eines Mißverhältnisses zwischen den knorpeligen u. erdigen Bestandtheilen des Knochengewebes, bei welchem der erstere den letzteren überwiegt. Die K. kommt bald durch abnorme Bildung des Knochenknorpels zu Stande, wie bei der Rhachitis der Kinder; od. durch widernatürliche Verminderung der Knochenerde, wie bei der Rhachitis der Erwachsenen u. der Greise (eigentliche Osteomalacie), od. durch Fettentartung der Knochen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 612.
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