Luna [2]

[607] Luna (a. Geogr.), 1) Stadt mit Hafen (Lunae Portus), j. Golfo di Spezzia, auf der Nordwestküste von Etrurien, nahe der Mündung des Macraflusses, j. in Trümmern; in der Nähe Brüche von schönem weißem Marmor; dabei ein Vorgebirg (Lunae promontorium). L. gehörte einige Zeit den Ligurern; die Römer, welche es colonisirten, zogen es wieder zu Etrurien u. benutzten es als Stützpunkt ihrer Operationen gegen die Ligurer; 857 wurde L. von den Sarazenen zerstört u. die Ruinen, namentlich des Amphitheaters, heißen jetzt noch Luni u. liegen neben Sarzana an der Magra. Vgl. Promis, La città di Luni, Tur. 1838; Cenni stor. di Luni, im 2. Bd. der Nova collect.; 2) (L. Sylva), Wald in Südgermanien, reich an Eisengruben; j. das Bömisch-mährische Gebirg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 607.
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