Münzstempel

[555] Münzstempel, die stählernen vertieft gravirten Stempel, zwischen denen die Münzen geprägt werden, vgl. Münze (Technol.) G); sie sind gehärtet u. gelb angelassen. Die Originalgravirung wird im Relief in Stahl ausgeführt, das Original wird gehärtet u. in einem starken Prägwerke in die zum Münzgepräge bestimmten Münzstempel eingeprägt; man nennt dieses Verfahren Senken od. Absenken. Die Buchstabenschrift schlägt man meist mittelst Stahlpunzen ein. Die Dauer der M. ist sehr verschieden; manche zerspringen sehr bald, zwischen anderen können bis 500,000 Münzen geprägt werden, wieder andere setzen sich, d.h. sie werden[555] wegen ungleicher Härtung uneben u. dadurch unbrauchbar.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 555-556.
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