Manati

[811] Manati (Manatus Cuv.), Gattung der grasfressenden Wallfische (Sirenen); Körper länglich, walzenförmig, endigt sich in eine eiförmige lange Flosse, an der Brust zwei Flossen mit fünf Zehen; bei jungen Thieren sind zwei kleine, später ausfallende Vorderzähne; sie klettern geschickt am Ufer, tragen ihre Jungen, beides mit den Vorderfüßen; Arten: Atlantische Seekuh, Eigentlicher Lamatin (M. australis. Trichechus m. L.), bis 20 Fuß lang, vier hufartige Nägel an den Flossen, Schwanzflosse oval, Farbe schwärzlich, lebt an den Flußmündungen der heißesten Gegenden des Atlantischen Oceans; unterschieden ist der Amerikanische M. (M. americanus), durch die längere Schnauze u. Nasengrube von dem Afrikanischen M. (M. senegalensis). Sie gehen hoch in die großen Flüsse hinauf, ihr Fleisch ist eßbar u. wohlschmeckend.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 811.
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