Mandara

[815] Mandara, Landschaft im Innern Nordafrikas, südlich vom Tsad-See, im Norden von Bornu, im Süden von Adamaua begrenzt, ein von granitischen Felsmassen erfülltes Land; Wälder von Tamarinden, Mangos etc., Eisenerze, vortreffliche Pferde. Die Bewohner sind ein eigenthümliches Negervolk von ausgezeichneter Körperbildung; die Frauen sind wegen ihrer Schönheit als Sklavinnen gesucht; zum Theil sind die Bewohner muhammedanisch, zum Theil heidnisch. Begünstigt durch die Berge, hat sich M. noch unabhängig erhalten u. steht unter einem Sultan, welcher in Mora residirt, an Bornu aber einen Tribut bezahlt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 815.
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