Megachīle

[80] Megachīle, bei Latreille Gattung der Honigbienen; Taster ungleich, Oberlippe länger als breit, u. hängt senkrecht unter den Oberkiefer herab, Seitenlappen des Unterkiefers kleine Schuppen, bei den Lippentastern sind 3 Glieder der Länge nach, das vierte seitlich angefügt; sammeln meist Blumenstaub, einige tapeziren ihre Zellen mit Blattstücken aus, andere bauen aus Sand u. Erde, noch andere legen in fremde Nester ihre Eier. Die Gattung ist wieder getheilt worden in Rophites, Chelostoma (bei beiden ist das vierte Glied der Lippentaster seitlich, bei den übrigen das dritte), Heriades, Stelis, Anthidium, Osmia, Coelioxis u. Megachile; die letztere dann mit starken Oberkiefern, zweigliederigen Kiefertastern, dreieckigem Hinterleib, flachem (bei dem Weibchen behaartem) Bauche. Ihr Nest besteht aus Zellen, deren jede mit 1 Blattröhre austapezirt u. mit Honigteig u. einem Ei versehen ist; Arten: Maurerbiene (s.d.), Rosenbiene, M. centuncularis, Apis lagopŏda, schwarz, graugelb behaart, mit weißem Fleckchen auf dem Hinterleib; gebraucht Rosenblätter zum Tapezieren u. schneidet die Deckel cirkelrund aus.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 80.
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