Neuerungssucht

[814] Neuerungssucht, die vorwaltende Hinneigung zu sich Neugestaltendem u. das Bestreben, Neues an die Stelle von Altem u. Gewohntem treten zu lassen; mehr der Jugend als dem gereifteren Menschen eigen. Als Gewohnheitsmensch stellt sich der Mensch in einem entschiedenen Gegensatz mit dem Neuerungssüchtigen u. verschmäht dann das Neue, blos weil es ihn aus dem gewohnten Gleise bringt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 814.
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