Paradis

[661] Paradis, Maria Theresia von P., geb. 1759 in Wien; erblindete im fünften Jahre, widmete sich aber dennoch der Musik u. ließ sich schon im 11. Jahre vor Maria Theresia als Sängerin u. auf der Orgel hören, bildete sich nun unter Kotzeluch zur Clavierspielerin u. trat 1784 eine Kunstreise nach Paris, London, Brüssel u. Berlin an. Nach Wien zurückgekehrt, setzte sie Note für Note dictirend mehre Claviersonaten, Lieder, Cantaten, zwei Opern u. ein Melodram. Später gründete sie eine musikalische Lehranstalt u. starb 1824 in Wien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 661.
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