Paridin

[679] Paridin (Parin) C12H10O6, wurde in Paris quadrifolia entdeckt; die getrocknete Pflanze wird erst mit essigsäurehaltigem Wasser u. dann mit Alkohol ausgezogen, von dem Auszug der Alkohol abdestillirt u. der Rückstand erst mit Äther behandelt, dann in Alkohol gelöst. Nach dem Verdunsten des Alkohols wird die zurückbleibende gelatinöse Masse in 16–20 Theilen siedendem Wasser gelöst. Nach einiger Zeit setzt sich das P. in Gestalt kleiner Blättchen ab; es bilder im reinen Zustande eine weiße krystallinische Masse, welche Anfangs ohne Geschmack, später aber kratzend ist. Das P. ist in Wasser löslich, in Alkohol unlöslich; concentrirte Schwefelsäure färbt es roth, ebenso Phosphorsäure.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 679.
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