Presbyopie

[477] Presbyopie (v. gr.), die der Myopie entgegengesetzte Eigenheit der Augen, wonach Sehobjecte in einer mehr als mittleren Entfernung vom Auge deutlich erkannt werden, wogegen nahe liegende, zumal kleine Gegenstände, wie namentlich beim Lesen einer Schrift, undeutlich erscheinen. Um dieser Unvollkommenheit nachzuhelfen, müssen dergleichen Personen sich convexer Gläser als Brillen bedienen Sie ist eine Folge der geringeren Wölbung, welche die Augentheile haben, welche eine Brechung der Lichtstrahlen bewirken, u. tritt in dem höheren Lebensalter, wo alle Theile an Kräftigkeit verlieren, von selbst ein. Presbyops, ein Mensch mit dieser Eigenheit.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 477.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika