Qxamid-Oxanilid

[535] Qxamid-Oxanilid (Oxamid-Aniloxamid, Oxanilamid), C16H8N2O4, entsteht neben Anilin u. Ammoniak bei der Einwirkung von Säuren auf Cyananilin; krystallisirt in weißen undeutlichen Krystallblättchen, ist fast unlöslich in kaltem, leicht löslich in siedendem Wasser, etwas löslicher in Alkohol; sublimirt ohne zu schmelzen u. ohne sich zu zersetzen in außerordentlich dünnen u. beweglichen Blättchen. Durch siedende Kalilösung entwickelt sich Ammoniak u. Anilin unter Rückbildung von Oxalsäure. Concentrirte Schwefelsäure verwandelt das O. in Sulsanilidsäure u. schwefelsaures Ammoniak.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 535.
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