Ramisseram

[809] Ramisseram (Ramesvaram), Insel bei Ceylon, hängt mit dem Festlande gewissermaßen durch die Adamsbrücke, eine zur Zeit der Ebbe vortretende, 14 Meilen lange Sandbank, welche Rama (s.d.) geschlagen haben soll, zusammen, ist aber durch die Palksstraße getrennt, 21/2QM. groß, niedrig, sandig. Hier die berühmte Gruppe von Pagoden, von denen die größte dem Rama, die andere der Sita, die dritte kleinere dem Mahadeva geweiht ist. Sie sind mit einer Einfassung umgeben, deren Hauptthor 40 Fuß hoch ist. Der Thorweg zur Hauptpagode ist auf uralte Weise gebaut, unten die Steinblöcke senkrecht u. dann wagrecht blos über einander gelegt. Die Pagoden, welche mit reichen Bildwerken verziert sind, sind noch immer ein Hauptheiligthum der Nation. Davor ein von Braminen bewohntes Dorf, Zusammenfluß vieler Pilger; ein anderes Dorf Ramanancotta (Panbau), mit Fort u. Überfahrt

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 809.
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