Serrāti nummi

[896] Serrāti nummi (lat., d.i. gesägte Münzen), seit der Kaiserzeit römische Münzen, deren Rand wie eine Säge ausgezahnt ist, welches bei Silbermünzen deshalb geschah, um zu zeigen, daß sie nicht von Kupfer (s. Subaerati) wären; weil aber Falschmünzer oft kupferne Münzen mit einem silbernen Rand umzogen, so bohrte man in der Mitte ein Loch durch (Perforati nummi). Findet man Kupfermünzen auch so gezahnt, so ist dies wohl blos eine Zierrath. Beliebt waren sie bei den Deutschen, u. gemeine Leute hielten solche oft für Sternschnuppen, daher Sternschossen. G. W. Wedel, De nummis serratis, Jena 1692; I. G. Liebknecht, De serratis bigatisque nummis, Gießen 1730.[896]

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 896-897.
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