Siebengebirge

[36] Siebengebirge, der bedeutendste Theil des Westerwaldes, durch welchen derselbe mit dem Sauerländischen Gebirge zusammenhängt, zwei Stunden oberhalb Bonn, aber auf dem rechten Rheinufer, südlich von der Sieg, im Kreise Sieg des preußischen Regierungsbezirks Köln gelegen; ist vulkanischer Natur u. hat sieben, aus seinen aus der Grauwacke aufragenden Trachytkegeln u. Basaltbergen bes. hervorstehende Kuppen: Ölberg (1429 Fuß), Löwenburg (1413 F.), Lohrberg (1355 F.), Nonestromberg (1036 F.), Petersberg (1027 F.), Wolkenburg (1 009 F.), Drachenfels (1001 F.). Das S. ist reich mit Burgruinen gekrönt u. seine Landschaften gehören zu den reizendsten am Rhein. Vgl. Zehler, Das S. u. seine Umgebungen, Crefeld 1837; Weyden, Das S. u. Umgebung, Bonn 1846; Der Drachenfels u. die anziehendsten Punkte im S., ebd. 1852; von Dechen, Geognostische Beschreibung des S-s, ebd. 1852; Derselbe, Geognostischer Führer in das S., ebd. 1861; Karten: Das S. nach dem Aufnehmen des Preußischen Generalstabs, Berlin 1851; Das S. mit geognostischer Bezeichnung nach Dechen, ebd. 1855.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 36.
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