Siwwens

[150] Siwwens (engl.), ein in Schottland heimischer, unter Frambösie als Framboesia scotica zu rechnender chronischer Hautausschlag, mit Mundfäule u. großer Entkräftung verbunden; pflanzt sich durch unmittelbare Berührung, doch selten durch Beischlaf fort; die Genitalien leiden nicht ursprünglich; die Krankheit beginnt gewöhnlich mit Geschwüren im [150] Halse u. Munde, welche um sich fressen u. heiser machen, od. mit krätzähnlichen, juckenden Bläschen u. sehr schmerzhafte Schorfe bildenden Geschwüren am ganzen Körper, wobei sich die Haut verdickt u. kupferartig wird, u. äußert sich außerdem bes. durch weißliche, bisweilen blutende, aus den Geschwüren entstehende Schwammauswüchse in Gestalt der Himbeeren; Quecksilber ist heilsam.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 150-151.
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