Tudorstyl

[921] Tudorstyl, ein spätgothischer Baustyl in England, welcher in der Sucht nach Überladung in Gliederung u. Ornamentation die constructiven Grundlagen häufig verläßt u. den Eindruck eines phantastischen Spieles macht. Bes. ist dieser Richtung der flache gedrückte, aber doch in der Mitte noch nach aufwärts geschweifte Bogen (Tudorbogen, Eselsrücken), eigenthümlich. Das bemerkenswertheste Beispiel dieser Periode ist die Kapelle Heinrichs VII. in der Westminsterkirche in London, 1502–20 erbaut.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 921.
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