Wallraf

[827] Wallraf, Ferdinand Franz, geb. Juli 1748 in Köln, studirte Theologie, wurde 1773 Mitglied der philosophischen Facultät an der Universität zu Köln, 1786 Professor der Naturgeschichte, Botanik u. Ästhetik, 1799 Lehrer der Geschichte u. Schönen Wissenschaften an der Centralschule, gab später sein Lehramt auf, machte 1812 eine kunstwissenschaftliche Reise nach Paris u. st. 28. März 1824 in Köln. Seine Sammlungen von Handschriften, Urkunden, alten Drucken, Handzeichnungen, Kupferstichen, Holzschnitten, Mineralien, geschnittenen Steinen u. bes. Gemälden, vaterländischen Alterthümern etc. vermachte er 1818 seiner Vaterstadt, sie wurden 1827 in dem Konischen Hofe als Kölnisches Museum aufgestellt. W. schr.: Sammlung von Beiträgen zur Geschichte der Stadt Köln, Köln 1818; Taschenbuch der Ubier 1799 f., ebd. 1798 f., u. m. a. Vgl. Smits, Biographischer Versuch über W., Köln 1825.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 827.
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