Da Costa

[831] Da Costa, Isaak, Nachkomme Uriels Acosta, Sohn Daniels Da Costa, geb. 14. Jan. 1798 in Amsterdam, studirte in Amsterdam u. seit 1817 in Leyden Jurisprudenz u. die Schönen Wissenschaften, trat 1822 nach dem Tode seines Vaters vom Juden- zum Christenthum über u. wurde einer der heftigsten Bekämpfer der freisinnigen Ansichten des 19. Jahrh. u. ein begeisterter Kämpfer für die theologisch-orthodoxen u. politisch-antirevolutionären Grundsätze, wodurch er, bereits als Dichter berühmt, sich viel Mißbilligung u. Verachtung zuzog, weshalb er sich ganz ins Stillleben zurückzog, wo sich ein Kreis religiös-verwandter Leute um ihn sammelte, denen er die Bibel erbaulich auslegte, bis er seit der Revolution von 1830 auch in anderen Städten Hollands auftrat u. religiöse Vorträge hielt; er wurde 1839 Mitglied des Niederländischen Instituts u. trat nun wieder als Dichter auf, sowie er immer in der Polemik gegen andersdenkende Theologen u. kirchliche Nenerungen fortfuhr; er st.[831] 28. April 1860. Er schrieb eine Bearbeitung der Eumeniden u. des Prometheus des Äschylos, 18160. 1818; Alphonsus I. (Trauerspiel), 1821; Poezij, 1821 f., 2 Bde.; God met ons (Hymne), 1826; Festliederen, 1828; Vijf-en-twintig jaren. 1840; Hagar, 1852; in Prosa: Bezwaren tegen den geest der eeuw, 1823; Karakter van Prins Maurits, 1824; Regtspleeging van Oldenbarneveld, 1825; Israel en de volken, 1849; u. die theologischen Schriften: Over de eenheid en overeenstimming de evangelien, 1840, 2 Bde.; Over de waarheid en wardij van het Oude Testament, 1843; Paulus, 1846; Beschouwing over hel evangelie van Lukas, 1856; De apostel, Johannes en zijne schriften; u. gab mit Koenen u. A. die Zeitschrift Niederländische Stimmen heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 831-832.
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