Guhl

[850] Guhl, Ernst, geb. 20. Juli 1819 in Berlin, erhielt seine wissenschaftliche Vorbildung auf dem französischen Gymnasium daselbst u. bezog 1838 die Universität Berlin; 1848 wurde er Privatdocent an derselben, dann Lehrer u. Professor der Kunstgeschichte an der Akademie der Künste u. später zugleich außerordentlicher Professor an der Universität. Er unternahm 1846 eine größere Kunstreise nach Italien, dann nach England, Frankreich u. den Niederlanden, 1856 nach Spanien, 1858 nach Griechenland, 1861 zum zweiten Male nach Italien u. st. 20. Aug. 1862 in Berlin. Er schr.: Die neuere geschichtliche Malerei u. die Akademieen, Stuttg. 1848; Der Dom von Köln, ebd. 1851; Denkmäler der Kunst, ebd. 1852, 3 Bde. (4. Bd. von Lübke u. Johann Caspar bearbeitet, ebd. 1853); Über den Krystallpalast zu Sydenham, Berl. 1855; Künstlerbriefe, ebd. 1854–56, 2 Bde.; Die Frauen in der Kunstgeschichte, ebd. 1858; Leben der Griechen u. Römer, ebd. 1862; Vorträge u. Reden kunsthistorischen Inhalts, ebd. 1863.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 850.
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