Fis

[388] Fis. (Musik)

Der Name den man in Deutschland der siebenden Sayte unsers heutigen Tonsystems giebt, weil sie als die um einen halben Ton erhöhete Sayte F angesehen, und ihre Note auf dem Notensystem auf eben der Stelle steht, worauf die Note des Tones F gesetzt wird. Wenn die Länge der tiefsten Sayte C, mit 1 ausgedrükt wird, so muß die Sayte Fis 32/45 seyn, alsdenn ist dieser Ton die reine Quinte von H und die reine große Terz zu D, zugleich aber das Subsemitonium zu G.

Man kann Fis auch als einen Grundton betrachten, aus welchem ein Stük kann gesetzt werden, weil er seine völlige diatonische Tonleiter, so wol in der harten als in der weichen Tonart hat.1

1S. Tonart.
Quelle:
Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 388.
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