Behende

1. Allzu behend hat oft gefehlt.Sailer, 114; Gaal, 179.


2. Behende und gut steht nicht gut beisammen.


3. Er ist behende wie ein Bleiklumpen.

Ironisch von einem schweren, unbeholfenen Menschen.

Lat.: Plumbeus homo. (Wiegand, 136.)


4. Zu behende bringt nichts zu Ende.


*5. Behender als eine Töpferscheibe.


*6. Er ist behende wie der untere Stein der Handmühle. (Lit.)

D.h. sehr wenig.


[Zusätze und Ergänzungen]

zu1.

»Denn die (Sachen) welch schnell vnd vnbewogen, doch lustig werden angeschlagen, die werden gemeiniglich vbereilt; denn allzu behend hat offt gefeihlt.« (Waldis, IV, 97.)


*7. Er ist behend wie ein Bleyes Vögelein.Eyering, II, 395.


*8. Hei is so behänne as en hälten Stäpken.

Ironisch, von einem Langsamen, Schwerfälligen, Ungeschickten.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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