Dös

*1. Ga hen na Hostrup und lât di de Dös1 utschnîden. (Schleswig.)

1) Taumel, Schwindel, Verwirrung, Dusel, Betäubung, daher auch Schlemmerei. (Grimm, II, 1309.) – Die schleswigschen Dörfer haben mehr wie anderwärts eine bestimmte Physiognomie, bestimmte Sprichwörter, die nur von dem einzelnen gelten, bestimmte Spitznamen, die sich auf Eulenspiegeleien und Thatsachen gründen. (Vgl. Schleswig-holsteinische Briefe in den Grenzboten, XIV, Nr. 49, S. 395.)


*2. He geit in de Döse.Schütze, I, 241.

Mit wüstem Kopfe, ohne zu wissen, was er thut. (Grimm, II, 1309.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 681.
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