Drauf

1. Drop, drop, et es en Orhane (Auerhahn). Woeste, 88, 149.


2. Druff, 's isch e Welscher.

Zuruf im Elsass, wo jeder Franzose ein Welscher heisst, bei Händeln. (A. Stöber über Spitznamen in Frommann, III, 482.)


3. Er (es) geht drauf wie Hempel's Ziege. (Hermsdorf.)


4. Er (es) geht drauf wie Hoffmann's Katze. (Hermsdorf.)

Beide im hirschberger Kreise sehr übliche Redensarten werden von Personen wie Sachen gebraucht, deren Verlust gewiss zu sein scheint.


5. Er gibt soviel drauff, als auff einen Hundesdreck.Pauli, Postilla, 457a.


6. Er ist drauf wie der Habs auf eine Taube. (Rottenburg.)


7. Er ist drauf1, wie der Teufel auf eine Seele. Kirchhofer, 135.

1) Nämlich drauf aus, auf irgendetwas, auf einen Pfennig, einen Kreuzer, ein Geschäft u.s.w.


8. Man ümmer druff, segt Blücher. (Mecklenburg.) – Hochdeutsch bei Sandvoss, 216.


[Zusätze und Ergänzungen]

9. Drauf und dran bricht ein Loch ins Quarrée.


10. Druf uf de Mutter, weil sie jung ist. (Schreiberhau.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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