Fleissige (der)

1. De Flitige löpt sik dood, un de Fule dricht sik dood. (Süderdithmarschen.)


2. Dem Fleissigen guckt der Hunger wol zuweilen zum Fenster hinein, aber ins Haus darf er ihm nicht kommen.Simrock, 2525; Eiselein, 175; Körte, 1434; Wurzbach I, 242.

Holl.: De honger kijkt bij den vlijtige wel eens de deur in, maar hij durft niet binnen komen. (Harrebomée, II, 392.)


3. Dem Fleissigen schadet der Winter nicht. (Sachsen.) – Boebel, 117.


4. Dem Fleissigen schenkt Gott alles.


5. Der Fleissige hat immer etwas zu thun.Eiselein, 175.


6. Der Fleissige macht aus Eisen Wachs.


7. Der Fleissige thut sich nimmer genug. Simrock, 2527; Körte, 1430.


8. Des Fleissigen Hand macht reich.

Holl.: De hand des vlijtigen maakt rijk. (Harrebomée, II, 392.)


9. Die Fleissigsten haben den Vortheil.


10. Ein Fleissiger findet immer zu thun.Steiger, 4; Kirchhofer, 137.

Lat.: Homini diligenti semper aliquid super est. (Eiselein, 175.)


11. Für den Fleissigen hat die Woche sieben Heute, für den Faulen sieben Morgen. Goldkörner, 44.


12. Wer den Fleissigen hindert, schadet der Ernte.


[Zusätze und Ergänzungen]

13. Der Fleissige hat stets Zeit genug, der Faule nie.Bertram, 46.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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