Gering

1. Besser gering sein vnd des seinen warten, denn gross vnd Brots mangeln.Petri, II, 37.


[1570] 2. Es ist nichts so gering, es ist worzu gut.Henisch, 1519.


3. Es ist nichts so gering, es wil bey seines gleichen seyn.Henisch, 1519, 15; Petri, II, 275; Körte, 2189; Simrock, 3685.

Ung.: Eb ebnek baráttya. – Eb sógor, kutya koma. (Gaal, 734.)


4. Gering macht vnruhe.Petri, II, 334.


5. Je geringer du bist, je heller Gottes Augen auff dich sehen.Petri, I, 57.


6. Was gering ist, das ist den Hoffertigen unwerth.Henisch, 1519, 30.


7. Wer sich gering (vnnd wolfeil) macht, der steht jhm selbst voran im Liecht.Lehmann, 773, 27.


[1571]

8. G'ring auf, g'ring ab, hat der Bauer g'sagt, hat den Mist mit dem Kochlöffel anschlagt. (Rott-Thal.)


*9. G'ring sein wie ein bleierner Vogl. (Oberösterr.)

Ironisch von einem, der viel wiegt.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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