Glimmen

1. Na, wenn a glimmt, do wull'n merr, sagte der gotschdorfer Leichenbitter zu den Trägern. (Hirschberg.)

Als die in Hirschberg eingepfarrte, eine halbe Meile von dort entfernte Gemeinde Gotschdorf noch keinen eigenen Begräbnissplatz hatte, den sie erst seit den dreissiger Jahren besitzt, musste sie nach Hirschberg begraben. Auf dem Wege über das Feld zündeten sich die Träger wol eine Pfeife an und setzten, um auszuruhen, die Leiche weg. Bei einem dieser Fälle wurde das obige Wort gesprochen, später in demselben Falle wiederholt und sprichwörtlich.


*2. 'T glimmt as 'n Hundekötel in Düstern.Bueren, 1166.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1723.
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