Misten

1. Es mistet niemand einen Augiasstall umsonst.


2. Jeder miste seinen Stall. (S. Fegen 4 und Kehren 3.) – Masson, 18.


3. Miste vorher deinen Stall.Simrock, 9808.

Gucke in deinen Rinnstein, scheure deinen eigenen Topf, gucke in dein Häflein, fege vor deiner Thür. (Reinsberg IV, 51.)


*4. Bi em meste de Lewark und plögt de Ritworm.Globus, VIII.

Bei ihm mistet (düngt) die Lerche und pflügt der Ritwurm. Zur Verspottung eines faulen und nachlässigen Landmanns.


*5. Er mistet den Bach. (S. Pflügen.) – Waldis, IV, 95, 174.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 673.
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