Schlegel

1. Was taugt ein Schlegel ohne Stiel, wenn man Klötzer spalten will.Eiselein, 533.


2. Wenn de Schlegel ab ist, wil i de Stil au nohi wörfa.Sutermeister, 96.

Um den Gedanken auszudrücken, dass, habe man das eine Uebel, den einen Verlust u.s.w. erlitten, so werde oder wolle man auch den andern ertragen, hat man auch noch folgende Redensarten, die sich a.a.O. aufgeführt finden: Häd de Kue der Kübel umgheit, so ghei si de Gelte-n au no um. Hesch de Tüfel g'frässe, so friss de Hörner au. Hed de Tüfel de Vogel, so nähm er au 's Kefi. Das isch iez glîch, gäb de Geiss gitzlet oder verreckt.


*3. A wird a moal uf a Schlägel sch ...Gomolcke, 1155.


*4. Den Schlegel weit werfen.Eiselein, 551.


*5. Er hat den Schlegel so weit geworfen, dass er ihn nicht wieder finden wird.Eiselein, 531.


*6. Er wartet des Schlegels auf dem Dache. Brandt, Nsch., 23.

Von denen, die durch Uebermuth im Glück das Unglück herausfordern. »Der ist ein Narr, der rhümen dar, das jm viel glücks zu handen fahr: vnd er glück hab in aller sach, der wart des schlegels auff dem tach.« (Kloster, I, 347.)


*7. Me muess em's mit Schlegel und Wegge îbläue. Sutermeister, 88.

Er ist sehr schwerfällig im Verstehen, fasst sehr langsam. (S. Salz 107.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 232.
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