Superintendent

1. Es kann keiner Superintendent und Kaplein zugleich sein.


2. Superintendenten halten lieber Küchen- als Kirchenvisitationen.Körte2, 7272.

Spott der Kirchenpatrone und Gutsherren.


3. Wenn der Superintendent nicht zum Oberpfarrer zu Tische gehen kann, so muss er Hunger leiden. (Brandenburg.)

Die Superintendentur in Preussen, vielleicht auch anderwärts, ist so ziemlich das Gegentheil von einer Sinecure; sie gibt zwar Titel und Ehre, aber wenig Einkommen. Das Amt wird daher gewöhnlich mit einer guten Oberpfarrerstelle verbunden.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 972.
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