Angst Wald und Flur liegt tot in Schutt und Scherben. Himmel ... ... wie ein Gas. Alle Menschen müssen sterben. Glück und Glas, wie bald bricht das. Stunden rinnen matt wie trübe Flüsse Durch der Stuben parfümierten Sumpf ...
Allvater Es seufzt meine Seele in unsäglichem Jammer Um des Schmerzengeschlechts, ... ... der Menschen Geschick. Denn was in der Welt von wechselndem Wehe Brandend sich bricht in jeglicher Brust: – Mitempfinden, mitdurchkämpfen, Mitdurchklagen muß ich es alles ...
Der Riese Aus dunklen Tiefen Tagempor, Sonnenhungrig, ... ... triefen Von Schweiß. Mühsalheiß Durchs Trümmertor, Quadernwälzend, Schicksaltrotzig bricht er sich Bahn. Ehern die Stirn, Muskeln von Stahl, ...
Fünfte Szene. EINE STIMME bricht jäh das Schweigen. ... ... ich muß lachen! Sie bricht in ein glückliches Lachen aus. Teut hat ihr mit steigender Verwunderung zugehört ... ... geballten Händen vor die Stirne, wendet sich gegen den Hain und bricht drohend aus: Moloch! Erinnerung ...
Sechste Szene. TEUT rafft sich auf und schlägt mit der Faust auf ein großes Bronze-Becken, welches am Todestor steht. Ein wolkiger Morgen bricht an. Hiram, wach auf! Der Morgen naht! HIRAMS STIMME ...
Erste Szene. Stockholm. Links im Vordergrunde ein Haus; davor und ... ... der Mälarsee und das mit einzelnen Lichtern, später immer allgemeiner flimmernde Stockholm. Die Dunkelheit bricht herein. Sylva, dann Ludolf v. Malström. SYLVA rasch ...
Ihr Weltmai Sie kommen aus kahlen Kasernen, Zu trinken das himmlische Licht, Aus ihren Augensternen Ein Schimmer der Sehnsucht bricht. Sie kommen aus dumpfigen Gassen Und scharen sich machtvoll zuhauf, ...
Neunte Szene Vorige. Das Volk draußen. Später die Frau. ... ... Krüppel. Ein Junge. DAS VOLK draußen. Hunger! Die Frau bricht herein, hinter ihr und um sie ein Knäuel von Volk. Im Volk: ...
Die Vestalin In den stillen Tempel lärmend Bricht das Volk, empört in Wut: »Auf und schleppt sie vor den Prätor, Tilgt die Schuld in ihrem Blut, Denn kein Rauch steigt mehr zum Himmel, Und erloschen liegt die Glut. ...
... Gott dem Herrn vertraut; Wann alles bricht, er zaget nicht: Dem Frommen nimmer graut. Wer ist ... ... ? Wer glauben kann Inbrünstig, wahr und frei; Denn diese Wehr bricht nimmermehr, Sie bricht kein Mensch inzwei. Wer ist ein ...
An Damon Stöhrer deiner eignen Ruh, Damon! warum trauerst ... ... und Wangen pflügen? Wie der Glanz von dunkelm Licht Schwach aus Todtengrüften bricht; So blinkt deine trübe Sele Aus des Leibes Trauerhöhle. ...
... Adel darbt, und schnöde Macht der Pfaffen Bricht Siegel, Brief und Pergament, bricht Burgen, Recht und Waffen; Nicht Bitten frommte, nicht Gewalt, ... ... ?« »Mir dünkt es sicher im eignen Haus: Wort, Glas und Treue bricht.« Der König aber sprach: »Mir dünkt mein Haus ...
Freiheit 1807 Freiheit, so die Flügel Schwingt zur Felsenkluft ... ... Atme Waldes Duft! Was mit Lust und Beben In die Seele bricht, Dies geheime Leben, Ist es Freiheit nicht? Diese Wunderfülle, ...
... , Der mir das Herz im Busen bricht; Der höhnend durch der Zukunft Schleier Mir zeigt des Schmerzes ... ... Fluch diesem Tage höchster Feier, Der mir das Herz im Busen bricht! Der höhnend durch der Zukunft Schleier Mir zeigt des Schmerzes ...
Sechster Auftritt. Die Vorigen. Doris Quinault. QUINAULT. »Die Nacht bricht an, – auch meine Lebenssonne – Neigt trübe sich – dem Grab im West entgegen, – Und diesem tiefen – Dunkel um mich her – Entschlüpft ein ...
An den König Als das Gerücht ihn in der Bautzner Schlacht gefallen nannte. 1813. Heil dir, mein Fürst, auf deinem Strahlenthrone! Bricht auch das Herz, vom höchsten Schmerz bezwungen – Mit letzter Kraft dir ...
Rätsel Kennst du den seltsamen Kristall? Er deutet strahlend ... ... , wie das blaue All, Und seine Folie ist das Herz; Es bricht aus ihm ein heilig Licht, Das ist der werten Folie Glanz; ...
Die Distel Du bist als wie ein Distelkraut, Das sticht den, der es bricht, Und wer da Blumen pflücken geht, Die Distel nimmt er nicht. Was hilft die schönste Blume mir, Kann sie nicht werden mein, ...
Die Klage des Tasso Hier sitz ich zwischen schwarzgedämpften Mauern, Wo kaum der Tag durch trübe Scheiben bricht. ...
Zueignung Es mahnt mich aus Deinem blauen Aug' Ein wüster Jugendtraum; ... ... kaum. Und ein entgötterter Himmel liegt Vor mir – ach, Alles bricht! – Doch mildert das letzte, grellste Bild Das süße blaue Licht ...
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro