[Es hatt' ein Müller eine Mühl] Es hatt' ein Müller eine Mühl An einem Wasser kühle; Da kamen hübscher Mädchen viel Zu mahlen in der Mühle. Ein armes Mädel war darunt, Zählt sechzehn Jahre eben; Allwo ...
[Wohl hatt' ich eine schöne Zeit] Wohl hatt' ich eine schöne Zeit, Wohl eine Zeit, in der ich lebte, In der ich Lieb' und Seligkeit An hold gegönntem Munde bebte. Kein Leben war das Übrige, ...
[Nur ein wenig hätt' ich gern] »Nur ein wenig hätt' ich gern Licht in diesen Finsternissen; Wenn du's weißt, o laß mich's wissen, Wo nun unsre Lieben sind. Ob vielleicht von Stern zu Stern ...
[ Ich hatt' im Haus zwei Bilder] An Freund Barth Ich hatt' im Haus zwei Bilder, Die waren ganz gleich gethan, Und eines sah immer milder Mich als das andre an. Jedes gefiel mir ...
[Hätt ich irgend wohl Bedenken] Hätt ich irgend wohl Bedenken. Balch, Bochâra, Samarkand, Süßes Liebchen, dir zu schenken, Dieser Städte Rausch und Tand? Aber frag einmal den Kaiser, Ob er dir die Städte gibt? ...
[Hätt' ich um Gold und Edelstein] Hätt' ich um Gold und Edelstein Euch hingegeben? wahrlich nein! Und nun statt Gold und Schatzgewichts Muß ich euch geben hin um Nichts? Ich geb' euch ja um Nichts nicht hin, ...
[Gestern hatt' ich in Gottes Hand] Gestern hatt' ich in Gottes Hand Sein Leben übergeben, So daß ich kaum darein mich fand Ihn noch zu haben am Leben. Nun wird, da er geschenkt mir schien, Mir wieder ...
Hätt ich wollen sein ein Weiser Flammend stand das Mene- ... ... Was der Rabe krächzte heiser, Hätt ich wollen sein ein Weiser. Und dann ist der Tag ... ... Traum der Nacht zu lieben, All den Ekel, all das Wissen Hätt ich leichtlich mögen missen. ...
28. Von allen Masken hatt' ich mir die letzte, Das letzte mir erwählt von allen Losen, Das schwerste: fern zu sein fortan vom Tosen Des Weltlärms, der mich doch so oft verletzte. Dem Becher, dessen Feuerquell mich letzte ...
42. Du liebst und schweigst – O hätt ich auch geschwiegen, Und meine Blicke nur an dich verschwendet! O hätt ich nie ein Wort dir zugewendet, So müßt ich keinen Kränkungen erliegen! ...
Einhundert vier und neunzigstes Sonett. Wohl hatt' ich ein zufrieden Loos gewonnen, Von Haß war frey ich, wie von Thränengüssen, Und wenn auch Andre glücklicher sich wissen, Ein Weh ist besser, denn viel tausend Wonnen. Nun hält so schwere ...
Zweyhundert ein und fünfzigstes Sonett. Hätt' ich gedacht, daß je die Welt so ehrte In wehevollem Reim der Seufzer Minnen, Hätt' ich gemacht seit meines Wehs Beginnen Wohl mehr an Zahl, im Styl ...
... wenn es doch ein Traum gewesen wäre, Hätt ich geträumt , daß dich mein Arm umschlang, Ich fühlte nicht ... ... , Wie es im Traum mir wurde offenbar; Und jetzt, – o hätt ich nie empfunden Dies schnellzerplatzte, traumgleich kurze Glück, Ich ...
Epilog Wie der Somma Reben sprießen Auf vesuv'schem Schuttgerölle, Als ob eine Saat von Grüßen Aus versunknen Tempeln quölle; Hätt' es Einer ahnen mögen, Daß der Heidengötter Grabe Einst entsteigt solch ...
Der Orient O wär' ich, wo aus ros'gen Thoren ... ... Im schönen Orient geboren, Ein Kind des lichten Morgenlands! O hätt' ich, fern von dieser Stelle, Wo Lieb' und Haß gleich schmerzlich ...
Die Welt Es geht ja leider nur soso Hier auf ... ... Salomo. Dies war verzeihlich. Das Geschnatter Von tausend Frauen, denn die hatt' er, Macht auch den Besten ungerecht. Uns aber geht es ...
Vorwurf. Herz, mein Herz, das hätt' ich doch Nie von dir gedacht! Du, mein braver Kamerad. Was hast du gemacht? Herz, mein Herz, was bist du falsch, Und wie undankbar! Sprich, wer hat ...
Der Traum Ich schlief. Da hatt' ich einen Traum. Mein Ich verließ den Seelenraum. Frei vom ... ... Und von dem Todesschreck erwacht ich Und sprang vom Lager ungesäumt, Sonst hätt' ich wohl noch mehr geträumt.
... wandern, sein muthiges Pferd. Schon hatt' er so manche gefährliche Nacht Im Dienste der Waffen getreulich durchwacht, ... ... »Oh!« seufzte der Ritter, »Gott sey es geklagt! »O Töchterlein, hätt'st du das eher gesagt!« Und sieh, als der ...
... Daktylus dir, ein schwerhinwandelnder, aufstößt. Ehmals hätt' ich es besser gekonnt, zu der seligen Thekla Zeit; wie sei ... ... den Göttern, Mir in südlichen Lüften das Band vom Ohre zu lösen. Hätt' ich doch Capri gesehn und des felsenumgürteten Eilands Schroffes Gestad ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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