Sakrosánkt (lat.), hochheilig, unverletzlich.
Sakrosánkt (lat.), hochheilig, unverletzlich.
5. Der blasse Zar wird nicht am Schwerte sterben, die fremde Sehnsucht macht ihn sakrosankt; er wird die feierlichen Reiche erben, an denen seine sanfte Seele krankt. Schon jetzt, hintretend an ein Kremlfenster, sieht er ein Moskau, ...
I. Es ist schwer, ernst zu bleiben, wenn man den ... ... von Bedeutung sind, werden bis aufs Jota, bis aufs Komma der Übersetzung für sakrosankt erklärt. Die Kirche definiert die Richtigkeit des Vulgata-Textes ebenso geschickt wie die ...
Friedrich Spielhagen Faustulus Seit zehn Minuten hatten sie kein Wort zu einander gesprochen. ... ... muß. Nein, Madame! Nur ein Gesetz, das den Athenern und allen primitiven Völkern sakrosankt war und ist: das Gesetz der Gastfreundschaft. Ohne dessen Heilighaltung in einer Welt ...
1 – Sehen wir uns ins Gesicht. Wir sind Hyperboreer – wir ... ... dürfe, nachdem man die eigne mit den Namen »Gott«, »Erlösung«, »Ewigkeit« sakrosankt gemacht hat. Ich grub den Theolo gen-Instinkt noch überall aus: er ist ...
Prozeß Marloh Ceterum censeo, Noske esse eundum Der Spitzel einer Organisation ... ... ist, und daß ein Befehl und eine Anordnung irgendeines Gehaltsempfängers eine verbrecherische Handlung nicht sakrosankt machen. »Der Oberst«, sagt ein junger Leutnant aus, »wußte auch gar ...
Zweites Kapitel Es war Ende Januar, einer jener unfreundlichen Tage, wo ... ... Arria oder mindestens die alte Galotti. Das Fach der Heldenmütter ist, wenn nicht geradezu sakrosankt, so doch immer mehr oder weniger zulässig, eine Respektabilitätsflagge, die das Fahrzeug ...
Zweites Kapitel L'Adultera Die Wintermonate pflegten die van der Straatens ... ... glaubst du vielleicht, daß gewesene Generalkonsulstöchter in vestalisch-priesterlicher Unnahbarkeit durchs Leben schreiten oder sakrosankt sind wie Botschafter und Ambassaden! Ich will dir ein Sprüchwort sagen, das ihr ...
Moral als Widernatur 1 Alle Passionen haben eine Zeit, wo sie ... ... solchen Auflehnung gegen das Leben begriffen hat, wie sie in der christlichen Moral beinahe sakrosankt geworden ist, so hat man damit, zum Glück, auch etwas andres begriffen: ...
Erster Teil Einer jungen Bildhauerin Paris, im Dezember 1902 ... ... gewöhnlichen Dingen, denen jeder ins Gesicht greifen konnte. Es mußte irgendwie unantastbar werden, sakrosankt, getrennt vom Zufall und von der Zeit, in der es einsam und wunderbar ...
Einleitung Unter den Vertretern der Lehre des Kung Dsï ist weitaus der ... ... . Nicht gegen die Monarchie als Institution hat er polemisiert – die galt ihm als sakrosankt –, sondern nur gegen unwürdige Träger der Krone. Auf moralischem Gebiet geht er ...
44 Mein Begriff vom Genie. – Große Männer sind wie große ... ... daran liegt nichts), daß dort die Theorie vom Milieu, eine wahre Neurotiker-Theorie, sakrosankt und beinahe wissenschaftlich geworden ist und bis unter die Physiologen Glauben findet, das ...
Erstes Stück David Strauß Der Bekenner und der Schriftsteller 1 Die ... ... nach solchen »Erfolgen der deutschen Kultur«, nicht nur bestätigt und sanktioniert, sondern beinahe sakrosankt, spricht deshalb feierlicher, liebt die Anrede an das deutsche Volk, gibt nach ...
1. Was will der Geist? Wie wechselt das Betrachten! Zehn Jährchen mehr ... ... kühlen? Der Pöbel will's – ihn blendet der Popanz. Der Hermelin muß sakrosankt sich fühlen, Verketzert man das Wort des freien Manns. Herrscht »unbedingtes« ...
7. Es rauscht um mich leis und geheimnisschwer Der Mitternacht phantastisch ... ... Rebell und » auch « ein Rächer – Und nochmals einer, der, was sakrosankt In tiefstem Marke dennoch fault und krankt – Was reich verbürgt, ...
10 Eine entscheidende Wendung vollzieht sich mit dem Beginn der Spätzeit, dort ... ... den Ersatz der Geschlechtertribus durch die vier großen Stadtbezirke, deren Vertretung durch Tribunen, die sakrosankt sind, also ein Königsrecht besitzen, das keinem einzigen der adligen Verwaltungsämter zukommt, ...
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In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
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