n. Einstmals ging eine Frau aus Hüllmanns Hause zu Wiefelstede in der Johannisnacht um 12 Uhr über den Wiefelsteder Esch. Auf einmal erblickte sie links vom Wege, der nach Gristede führt, ein großes helles Feuer. Die Neugier trieb sie hinzu, und als sie niemand ...
c. Noch lüttjer as 'n Mus, Mehr Fenster as in 'n (Königs-)Hus. (Fingerhut.)
n. Am Wege von Esenshamm nach dem Esenshammer Siele, links im Kuhlhamm, ist eine niedrige Stelle, aus welcher zu Zeiten Salpeterdünste aufsteigen. Es soll dort nicht geheuer sein. Vor Zeiten soll dort eine Burg gestanden haben, deren Bewohner allen Lüsten gefröhnt haben, bis ...
n. In Damme war vor langen Jahren ein Mann zur Kirche gewesen. Er kehrte bei einem Verwandten ein und ging abends spät nach Hause. Als er nun an einem Acker vorbeikam, sah er einen spukhaften Menschen mit einem glühenden Pfluge pflügen. Der Mann redete ...
n. Vor langer Zeit ist zu Badbergen bei Quakenbrück ein Mann gestorben, der nichts geglaubt und ruchlos gelebt hatte. Auf Zeichen des Himmels – so sind ihm einmal die Pferde vorm Wagen vom Blitze erschlagen – hatte er nicht geachtet. Darum mußte er nach seinem ...
a. Wat is bunter as 'n Heister? Seine Federn.
a. 'n groten Mund un bitt nich, 'n groten Stärt un sleit nich, väl Ogen un sütt nich. (Bratpfanne.)
n. Ein Mann zu Vechta hatte einen Prozeß dadurch gewonnen, daß er ... ... genau aufpassen, ob derselbe nicht noch etwas weißes, und wenn es noch so 'n kleiner Flecken sei, aufweise, dann könne er noch gerettet werden, und sie ...
u. Sprengepyl war ein Edelmann, der auf seinem Gute zu Vechta wohnte. Er hatte viele Knappen und eine große Dienerschaft und war ein sehr mächtiger Herr. Weitumher fürchtete sich alles vor ihm, denn er war ein Bösewicht, welcher viele beraubt und unschuldig gemordet, ...
k. Dar is mal'n Fro wäsen, de is ut ... ... so viel Kälte, dat steckt un präkelt ähr an'n ganzen Liwe, dat se ganz nich liggen kann. Se steit wedder ... ... un do sütt se, dat dat, wat ähr ute Schorte fullen is, 'n Minskenribbe is. Do seggt ...
z. In Lüsche (Kirchsp. Vestrup) hat man in früheren Jahren beobachtet, daß ein großer schwarzer Hund, mit einer Kette um den Hals, von Calhorn kam, den Weg nach Ellemanns Haus einschlug und von da zu der Brücke ging, die über den Bach ...
... Hart weer. Ick gunk na Hus un wull 'n Jungen anleggen, awers nä, dar wär nicks mitn Jungen antofangen. Melk ... ... nicks. Da gunk myn Mann na de Meyersche, un de geew em 'n Pulver, darvan kreeg ick 'n Messerspitz vull un de Jung ok, ...
n. Eine Bauernfrau, welche eine Hexe war, hatte einen Knecht, der davon gehört hatte; namentlich hatte er gehört, daß sie des Nachts gewöhnlich ausgehe. Er nahm sich vor, er wolle jetzt wissen, ob es wahr sei, und versteckte sich deshalb, ...
i. Wenn man etwas findet, z.B. ein Stück Speck, Fleisch, Eier oder dgl., draußen auf dem Hofe oder sonst auf den Gründen, so darf man dies nicht mitnehmen, sondern muß es gleich von seinen Gründen entfernen, sonst erlangen die Hexen, die ...
n. Der Kolon Dusse im Kirchspiel Neuenkirchen galt als ein Mann von großer Körperkraft. In der französischen Zeit wurde ihm ein Franzose ins Haus gelegt, mit dem er sich eines Tages entzweite. Dieser rief eine Anzahl Kameraden herbei, die mit Dusse Händel anfangen und ...
m. Dar weer is 'n Möller, de kunn gar ... ... Do geit he int Hus un halt sick 'n Pott vull Melk un 'n Bül vull Mähl, makt 'n Für an unner in de Moel und kakt Wetenbree. Aeben vor Middernacht ...
a. Wy bidden u tezamen, gy Juffers en ... ... dat is nu maar, wat u gefällt, dar mogen wy u voor danken en prysen u met Loff. De Heer mogt nu u gewen het ryke ...
b. Warum het Judas 'n roden Bart hatt? Umt Kinn.
u. In Seefeld ist ein Müller gewesen, der jahrelang eine Familie betrogen hat, und nach seinem Tode in dem Hause der Familie als Wiedergänger erschienen ist. Erst ist er gekommen, den einen Arm schwarz, das folgende Mal ist auch der andere Arm schwarz gewesen ...
n. Zwischen Norddöllen und Visbek in der Kibitzheide soll im siebenjährigen Kriege ein hannoverscher Dragoner, welcher zu Norddöllen einquartiert gewesen, seine Frau umgebracht haben. An dieser Stelle geht des Nachts ein großer schwarzer Hund, welcher von vielen gesehen ist. Die Stelle wird daher nachts ...
Buchempfehlung
Als Blaise Pascal stirbt hinterlässt er rund 1000 ungeordnete Zettel, die er in den letzten Jahren vor seinem frühen Tode als Skizze für ein großes Werk zur Verteidigung des christlichen Glaubens angelegt hatte. In akribischer Feinarbeit wurde aus den nachgelassenen Fragmenten 1670 die sogenannte Port-Royal-Ausgabe, die 1710 erstmalig ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Karl Adolf Blech von 1840.
246 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro