Aasgeyer, der

[6] Der Aasgeyer, des -s, plur. ut. nom. sing. eine allgemeine Benennung aller derjenigen Geyer, welche nicht auf den Raub ausgehen, sondern sich von Äsern nähren; Roßgeyer, weil sie den gefallenen Pferden nachgehen; bey den ältern Schriftstellern Keibgeyer, von dem veralteten Keib, Aas. Martini in dem Schaupl. der Natur und andere hingegen, nennen den Hasengeyer oder Gänseaar, die größte Art unter den Raubgeyern, den Aasgeyer.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 6.
Lizenz:
Faksimiles:
6
Kategorien: