Aftersprache, die

[181] * Die Áftersprāche, plur. die -n. 1) Üble Nachrede, wie Afterrede, jetzt ganz veraltet. 2) Bey den Handwerkern, und besonders den Schustern, eine Versammlung, die sie ehedem nach der so genannten Morgensprache hielten, und in welcher sie nur von Nebendingen und Kleinigkeiten handelten, dagegen sie sich in der Morgensprache mit wichtigen Gegenständen beschäftigten. Und auf solche Morgensprachen allezeit vierzehn Tage hernach eine freye Aftersprach gewesen ist, u.s.f. Ordnung der Schuster zu Zeiz von 1684. S. auch Haltaus h. v.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 181.
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