Ahndung, die

[187] Die Ahndung, plur. die -en, nach Maßgebung obiger beyder Zeitwörter. 1) Die dunkele Empfindung des Zukünftigen. Als unser Herz vielleicht von trauriger Ahndung schlug, Dusch. Traurige Ahndungen verfolgen mich, und die Nächte quälen mich mit fürchterlichen Träumen, Weiße. 2) Thätige Erweisung des Mißfallens, Bestrafung, so wohl mit Worten, als mit der That. Würde ich mir nicht selbst die schärfste Ahndung von meiner Herrschaft zuziehen? Weiße. In dieser letzten Bedeutung ist der Plural seltener.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 187.
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