Anbrüchig

[275] Ánbrǘchig, -er, -ste, adj. et adv. von 1. Anbrechen und 1. Anbruch, von der Fäulniß, dem Verderben angegriffen; ein Wort, welches von allen Dingen gebraucht werden kann, welche der Fäulniß unterworfen sind. Anbrüchiges Obst. Das Bier, der Wein wird anbrüchig, sauer. Ein anbrüchiger Zahn. Die Schafe werden anbrüchig, fangen inwendig an zu faulen. In einigen Gegenden gebraucht man es auch von einem siechen, besonders lungensüchtigen Menschen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 275.
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