Antrieb, der

[397] Der Antrieb, des -es, plur. die -e, von dem Verbo antreiben. 1) Die Handlung des Antreibens; ohne Plural, und in der figürlichen Bedeutung der lebhaften Bewegung zu etwas durch vorgelegte Gründe. Er hat es aus eigenem Antriebe gethan. Wenn ich ja auf den Antrieb meines Papa einen Fehler habe begehen sollen, Gell. Der Antrieb des Gewissens. Ein göttlicher Antrieb. 2) Dasjenige, was uns zu etwas antreibet, sinnliche und vernünftige Bewegungsgründe. Ihr Herz scheinet keinen großen Antrieb mehr nöthig zu haben, Gell. Dieß war mir ein starker Antrieb, den Vorschlag nicht einzugehen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 397.
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