Aufzwecken

[557] Aufzwècken, verb. reg. act. mit Zwecken auf etwas befestigen. Leder aufzwecken, bey den Schustern und Gärbern. Die erstern bedienen sich dabey der Aufzweckzange, welche an beyden Backen Zähne hat, das Leder desto fester damit zu halten. Daher die Aufzweckung. Im gemeinen Leben wird dieses Verbum oft auch aufzwicken geschrieben und gesprochen, ungeachtet es nicht von zwicken, sondern von Zweck, claviculus, herkommt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 557.
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