Ausfeilen

[589] Ausfeilen, verb. reg. act. von feilen, limare. 1) Durch Feilen aushöhlen. Ein Stück Metall ausfeilen. 2) Durch Feilen heraus bringen, heraus feilen. Ein Loch, einen Rostflecken ausfeilen. 3) Vermittelst der Feile zur Vollkommenheit bringen, mit der Feile die letzte Gestalt geben. Einen Schlüssel ausfeilen. Ingleichen figürlich, für ausbessern. Eine Schrift, ein Gedicht ausfeilen. Daher die Ausfeilung.

Anm. Von dem Adverbio feil, hat man in Oberdeutschland das Verbum ausfeilen, für feil biethen, ausbiethen, welches aber im Hochdeutschen nicht gewöhnlich ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 589.
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