Aussprengen

[654] Aussprengen, verb. reg. act. ausspringen machen. 1) Heraus sprengen. Ein Stück aus einer Mauer aussprengen, mit Pulver. 2) Hinaus sprengen. Ein Pferd aussprengen, in der Reitkunst, es aus dem Schritte gleich von der Faust in den Galopp springen lassen. Figürlich, ausbreiten, unter die Leute bringen. Ein Gerücht aussprengen. Man hat ausgesprengt, daß u.s.f. wo die Figur vermuthlich von einem Wasser hergenommen ist, welches man in die Luft sprenget, und dadurch verbreitet. So auch die Aussprengung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 654.
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