Bauermiethe, die

[756] * Die Bauermiethe, Baumiethe, plur. inus. 1) In dem Sächsischen Landrechte, dasjenige Geld, wodurch sich die leibeigenen Bauern von den schuldigen Frohndiensten los kaufen, und welches heut zu Tage am häufigsten Dienstgeld genannt wird. 2) An einigen Orten, besonders Niedersachsens, dasjenige Geld, wodurch die Töchter der Leibeigenen die Erlaubniß zu heirathen erkaufen müssen. S. Miethe und Bedemund.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 756.
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