Bauschen

[769] Bauschen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, aufschwellen, sich von innen ausdehnen. Das Küssen bauschet. Dieses Wort, welches im Hochdeutschen gleichfalls wenig üblich ist, scheinet zu Bausen zu gehören, und nur durch den härtern Zischlaut davon verschieden zu seyn. Das Französ. Poche, eine Tasche, scheinet davon abzustammen. Ein anderes Zeitwort von ähnlichem Klange, welches aber gemeiniglich mit einem P ausgesprochen wird, S. unter Pauschen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 769.
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