Belemnīt, der

[842] Der Belemnīt, des -en, plur. die -en, eine versteinerte ungewundene Schnecke, welche einige Ähnlichkeit mit einem Pfeile hat, daher sie so wohl diesen Griechischen Nahmen, als auch den Deutschen Pfeilstein erhalten hat. Weil man ehedem glaubte, daß diese Steine mit dem Blitze auf die Erde fallen, so werden sie von dem großen Haufen auch Donnerkeile, Donnersteine, von ihrer vorgegebenen Wirkung wider den Alp, auch Alpsteine, Alpschosse, sonst aber auch noch Luchssteine, Teufelskegel, Storchsteine, Rabensteine, Stahlsteine, Teufelsfinger genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 842.
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