Bestäuben

[925] Bestäuben, im Oberdeutschen Bestauben, verb. reg. act. voll Staub machen. Sey immer unfreundlich, Winter; meine Flöte soll doch nicht bestäubt in der Hütte hangen, Geßn.


Der Thau wusch die bestäubten Fluren,

Lichtw.


In den gemeinen Mundarten lautet dieses Zeitwort bestüben, und bedeutet alsdann bey den Kohlenbrennern, einen Meiler mit Erde bewerfen, um das Feuer zu dämpfen und aufzuhalten. S. auch Gestübe.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 925.
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